Hallo zusammen :o)
Heute geht es weiter mit dem Reisebericht aus Istanbul, sonst wäre
er glaube ich zu lange gewesen :o) viel Spaß beim lesen und beim gucken!
Am sechsten Tag in Istanbul, bewegte ich mich auf der europäischen
Seite in Richtung der ersten Bosporusbrücke. Ich bin zunächst von Kabatas nach
Besiktas gelaufen und dann nach Ortaköy gefahren. Ortaköy, dieser wunderbare
Ort an dem es Kumpir und einen wunderbaren Blick auf den Bosporus gibt. Nachdem
ich dort einige Stunden in der Sonne gelesen habe, bin ich nach Besiktas zurück
und von dort aus nach Üsküdar gefahren. Warum hat mir nie vorher jemand gesagt
wie toll Üsküdar ist? Das muss man gesehen haben!!! Vom Fährhafen aus geht man
rechts, nicht in die Richtung der Brücke sondern in Richtung des Leuchtturms. Von
dort aus kann man bis zu einem Ort laufen, an dem man über den Bosporus sowohl
das goldene Horn als auch den Frauenturm sehen kann. Wunderbar! Geht man von
Fährhafen aus gerade aus in die Straßen, findet man einen Bazar mit Obst,
Gemüse, Fisch und allem Essbaren, wie auch Klamottenläden :o) Üsküdar ist ein
eher konservativer Stadtteil, doch wer lange Röcke oder Kleider sucht, ist hier
gut bedient. Nach Kadiköy auf der asiatischen Seite bin ich mit der neuen
Marmaray gefahren - eine Hochgeschwindigkeitsbahn unter dem Bosporus.
Am siebten Tag startete ich von der asiatischen Seite, fuhr nach
Eminünü und lief, lief, lief, lief, lief, unter anderem über den Grandbazar,
zur Istanbul Universität, fuhr nach Merter und fuhr dann wieder zurück nach
Kadiköy.
Am achten Tag in Istanbul, es war Samstag, mussten meine Freunde
nicht arbeiten, daher verbrachten wir den halben Tag in der Sonne, an der
Promenade in Kadiköy. Am Abend fuhr ich mit meiner Mitbewohnerin nach Taksim,
die mir nochmal sagte, wenn es demostartionen geben sollte, sollte man keine
Angst vor den Demonstranten haben, nur vor der Polizei, weil sie wild mit
Platz- und Tränenpatronen schießen und unberechenbar sind - denkt daran!
Am neunten Tag besuchten wir ein Konzert von meiner „türkischen
Mama“. Ihre alte Schule feierte 166 Jahre. In der Türkei gibt es einige
Besonderheiten im hervorragend ausgebauten Schulsystem, aber eine der
kuriosesten habe ich an diesem Tag kennen gelernt. Es ist so in der Türkei,
dass Lehrer gesellschaftlich einen unglaublich hohen Status haben - Lehrer sind
„höher“ gestellt als z.B. Ärzte. Dies gilt nun nicht für die Entlohnung aber
für die gesellschaftliche Achtung die Lehrern gegenüber gebracht wird.
Am Ende des letzten Tages wurde ich bei der Freundin, mit der ich
den Trip nach Trabzon - Uzungöl - Sümela und Safranbolu gemacht habe
„abgeliefert“ und am nächsten Tag ging es los! Dazu aber mehr in den
Reiserückblicken zu Trabzon & Safranbolu. Ich wünsche euch eine schöne
restliche Woche und bis Sonntag!
Eure Amelie
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